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Rezepte mit Rosen – Recipes with roses

In den schönsten Farben von schneeweiß bis dunkelviolett leuchtet uns die sogenannte „Königin der Blumen” entgegen. Diesen Namen erhielt sie übrigens im 7. Jahrhundert vor Christus von der griechischen Dichterin Sappho. Allerdings ähnelten die damaligen Blüten noch lange nicht unseren heutigen zahlreichen Züchtungen. Die Wildrosen hatten einfach gefüllte Blüten und ausschließlich in weiß oder rosa, so wie die Heckenrose oder Hundsrose.

Erst nach Christi Geburt begannen die ersten bekannten Züchtungen. Die nun mit Öfterblütigkeit und niedrigem Wuchs ausgestatteten China-Rosen verbreiteten sich nach Europa, wo sie unter Karl dem Großen wiederentdeckt und als Heilpflanze angebaut wurden. Die Blumenpracht, wie wir sie heute kennen, gibt es erst seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Blütenfarben wie rot, gelb, orange und violett entstanden.

Eine Rose besitzt fünf Petalen genannte Blütenblätter und bis zu einhundert Staubblätter. Wenn diese mit Pollen belegt sind, erscheinen sie gelblich. Die Wildrosen zeigen uns die ursprüngliche einfache Blütenform. Durch Züchtung wurden die Staubgefäße nach und nach in Blütenblätter umgewandelt.

Wer Bienen und andere Insekten liebt, sollte bevorzugt Wildrosen oder halbgefüllte wählen. Die Natur hat Blumen mit reichlich Staubgefäßen ausgestattet, die den Nektar beinhalten. Durch die Umzüchtung zu Blütenblättern haben gefüllte Sorten geringere ökologische Bedeutung. Wer Wildrosen pflanzt, verzichtet gerne auf sterile Ordnung zugunsten eines ausgewogenen Naturkreislaufs. Die Läuse dürfen ebenso leben wie die Wespen und Schmetterlinge. Voraussetzung ist ein gemäßigter Schnitt und natürlich das Tabu von Pflanzenschutzmitteln.

Doch auch Zuchtrosen können dieses alles bieten, sofern sie noch einige wenige Staubgefäße besitzen. Durch ihre häufige Öfterblütigkeit bescheren sie uns sogar monatelang den Rosengenuss.

Rosenöl und -wasser haben in Persien eine lange Tradition. Schon Homer berichtet, wie Aphrodite Achilles’ Leichnam mit Rosenöl eingerieben hat. Kleopatra soll darin gebadet haben.

Die liebesanregende Wirkung von Rosenparfum ist unumstritten. Die Römer verstreuten bei ihren Festen verschwenderisch Rosenblüten, für die eigens riesige Anbauflächen mit gefüllten Formen der Essig-Rose kultiviert wurden. Kaiser Nero ließ übrigens bei seinen Orgien enorme Mengen Rosenblüten auf seine Gäste regnen!

Diese Wildsorte galt in ihrer halbgefüllten Art „rosa gallica officinalis” im Mittelalter als Apotheker-Pflanze. Aus ihr stellte man Rosenöle, -salben und -wasser her, welche auch Hildegard von Bingen als Heilmittel empfahl.

Sehr oft werde ich gefragt, wie man Rosenwasser herstellt beziehungsweise die duftenden Rosenblüten in der Küche verwerten kann. Die Gewinnung von Rosenöl ist ein aufwendiger Vorgang, bei dem die Duftstoffe unter Zuhilfenahme von Fetten extrahiert werden. Bei der Parfumherstellung wird das ätherische Öl aus den Blütenblättern der „rosa centifolia” und „rosa damascens” gewonnen. Sozusagen als Nebenprodukt entsteht dabei durch Wasserdampfdestillation Rosenwasser als Hydrolysat, welche Verwendung in der Kosmetikindustrie in Gesichtscremes oder Shampoos findet.

Für den Hausgebrauch empfehle ich eine einfachere Variante: Rosenblüten können frisch als Zusatz zu Tees, Torten, Puddingen, Saucen oder Konfitüren gegeben werden. Die Blütenblätter dafür klein schneiden und bedenkenlos der Speise zufügen. Einzige Bedingung ist ein schöner Wuchsstandort fernab von vielbefahrenen Straßen, Mobilfunkanlagen, Industrie und natürlich dürfen sie nicht gespritzt sein.

Rosenblüten lassen sich auch hervorragend trocknen. Wer auf Mondphasen achtet, sollte sie 3-5 Tage vor Neu- beziehungsweise Vollmond ernten. Ihre meisten Kräfte enthalten sie morgens, kurz nachdem die Sonne den Tau getrocknet hat, und bevor sich die Blüten öffnen, also vorzugsweise als Knospe, sozusagen jungfräulich! Man kann auch die Pflanze fragen, welche Blüte sie empfiehlt, einen Augenblick warten, bis sie ihre Energie noch einmal hineingibt und sie erst dann pflücken. Und selbstverständlich gehört ein abschließendes „Danke” dazu!

Bei sachgemäßer Lagerung lassen sich die getrockneten Rosenblüten bis zur nächsten Saison Tees hinzufügen oder kurz in Wasser eingeweicht wie die frischen verwenden. Auch als Potpourris sind sie dankbar.

Wer sein eigenes Rosenwasser herstellen möchte, sollte die Blüten mindestens zwei Stunden in einem qualitativ hochwertigen Wasser in der Sonne stehen lassen. Das Produkt entweder sofort aufbrauchen oder zur Haltbarkeit mit Alkohol versetzen. Die Gefriertruhe ist ebenfalls geeignet.

Wenn ich „Belower Rosenwasser“ herstelle, arbeite ich immer mit der Geistebene aus dem Naturreich zusammen. Ich bitte den sogenannten Rosendeva, die heilenden, harmonisierenden und kräftigenden Schwingungen dieser Blütenblätter in voller Kraft in das Wasser übergehen zu lassen. Eine Kundin sagte einmal, es seien keine Rosenwasser, sondern Naturwesenessenzen. Das Ergebnis ist ein überragendes Produkt im Hinblick auf die gespeicherte Information, wird meistens in der Naturheilkunde benutzt. Wer einfach seiner Geburtstagstorte ein wenig Rosenaroma beifügen möchte, kann auch ohne diesen bewussten Kontakt die Blüten pflücken und ins Wasser legen. Bei Duftrosen entsteht in jedem Fall ein lieblicher Geschmack!

Zum Abschluss noch ein Tipp für den Herbst: Auch die Früchte der Rosen, die Hagebutten, lassen sich in der Küche verwerten. Sie enthalten nicht nur reichlich Vitamin C, K, P und das Provitamin A, sondern ebenso Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Natrium, Magnesium, Eisen und Phosphor. Sie gelten speziell im Winter als Vitamin C-Quelle schlechthin.

Für die Verarbeitung sollte das Fruchtfleisch entkernt und in Wasser oder Wein eingeweicht und anschließend aufgekocht, kleingeschnitten oder püriert werden. Die weichen Früchte streicht man durch ein Sieb und gewinnt so das Hagebuttenmark. Dieses kann je nach Wunsch süß mit Zucker zu Sirup, Kompott, Konfitüre und Likör oder herzhaft für Saucen und Chutneys verwendet werden.

Natürlich ist auch ein Hagebuttenaufguß als Tee möglich, welchen bereits Pfarrer Kneipp bei Blasen- und Nierenleiden sowie Rheuma und Gicht empfahl. Man erntet sie am besten, wenn die Früchte voll ausgefärbt, aber noch hart sind.

Ich hoffe, Euch hier ein paar Anregungen gegeben zu haben. Wer sich die Mühe sparen will, dem empfehle ich die „Belower Rosenwasser“ in 24 verschiedenen Sorten oder als bunten Blumenstrauß in der Sprühflasche.

Nun noch ein Gedicht:

Horch auf meine Klänge!

Im Wind singe ich Dir ein zartes Lied.

Es soll Dein Herz ergreifen,

in bittrer Not den Halm Dir reichen

und spenden Trost bei Trauer und Abschied.

Spür in meine Dornen!

Sie pieksen, bis Deine Finger bluten,

setzen anderen Menschen Grenzen,

helfen, dass sie Dich nicht verletzen,

dabei wissen, was sie Dir zumuten.

Riech’ nun meine Düfte!

Sie betören charmant Deine Sinne,

wollen Dich natürlich verführen

ins prickelnde Land der Wallküren:

mit Mühe nur hältst Du danach inne –

um meine Farben zu bewundern,

die Dich so absolut verzaubern!

Recipes with roses

In the most beautiful colours from snow white to dark violet, the so-called “Queen of Flowers” shines towards us. Incidentally, it received this name in the 7th century BC from the Greek poetess Sappho. However, the flowers of that time did not resemble our numerous breeds today. The wild roses had simply filled flowers and exclusively in white or pink, like the dogrose or dog rose.

It was only after the birth of Christ that the first known breeds began. The Chinese roses, now endowed with more frequent flowering and low growth, spread to Europe, where they were rediscovered under Charlemagne and cultivated as a medicinal plant. The floral splendour as we know it today has only existed since the middle of the 19th century. Flower colours such as red, yellow, orange and violet were created.

A rose has five petals and up to one hundred stamens. If these are covered with pollen, they appear yellowish. The wild roses show us the original simple flower shape. By breeding, the stamens were gradually transformed into petals.

Those who love bees and other insects should preferably choose wild roses or half-filled ones. Nature has endowed flowers with abundant stamens that contain the nectar. Due to the conversion to petals, filled varieties have less ecological importance. Those who plant wild roses like to do without sterile order in favor of a balanced natural cycle. The lice are allowed to live as well as the wasps and butterflies. The prerequisite is a moderate cut and, of course, the taboo of pesticides.

But cultivated roses can also offer all this, as long as they still have a few stamens. Due to their frequent flowering, they even give us the pleasure of roses for months.

Rose oil and water have a long tradition in Persia. Homer already reports how Aphrodite rubbed Achilles’ body with rose oil. Cleopatra is said to have bathed in it.

The love-stimulating effect of rose perfume is undisputed. The Romans lavishly scattered rose petals at their festivals, for which huge cultivation areas with filled forms of vinegar rose were cultivated. By the way, Emperor Nero rained enormous amounts of rose petals on his guests during his!

This wild variety in its half-filled species “rosa gallica officinalis” was considered an apothecary plant in the Middle Ages. It was used to make rose oils, ointments and water, which Hildegard von Bingen also recommended as a remedy.

Very often I am asked how to make rose water or how to use the fragrant rose petals in the kitchen. The extraction of rose oil is a complex process in which the fragrances are extracted with the help of fats. In perfume production, the essential oil is extracted from the petals of the “rosa centifolia” and “rosa damascens”.

As a by-product, so to speak, steam distillation produces rose water as hydrolysate, which is used in the cosmetics industry in face creams or shampoos.

For home use, I recommend a simpler variant: rose petals can be given fresh as an addition to teas, pies, puddings, sauces or jams. Cut the petals into small pieces and add them to the food without hesitation. The only condition is a beautiful growth location far away from busy roads, mobile phone systems, industry and of course they must not be sprayed.

Rose petals are also excellent for drying. If you pay attention to moon phases, you should harvest them 3-5 days before new or full moon. They contain most of their powers in the morning, shortly after the sun has dried the dew, and before the flowers open, so preferably as a bud, virgin, so to speak! You can also ask the plant which flower it recommends, wait a moment until it puts its energy into it again and only then pick it. And of course a final “thank you” is part of it!

With proper storage, the dried rose petals can be added to teas until the next season or used briefly soaked in water like the fresh ones. They are also grateful as potpourris.

If you want to make your own rose water, you should leave the flowers in the sun for at least two hours in high-quality water. Either use the product immediately or add alcohol for shelf life. The freezer is also suitable. When I make “Belower rose water”, I always work together with the spirit level from the kingdom of nature. I ask the so-called Rosendeva to let the healing, harmonizing and invigorating vibrations of these petals merge into the water in full force. A customer once said that it was not rose water, but natural spirit essences. The result is a superior product in terms of stored information, mostly used in naturopathy. If you simply want to add a little rose aroma to your birthday cake, you can also pick the flowers without this conscious contact and put them in the water. In any case, scented roses create a sweet taste!

Finally, a tip for autumn: The fruits of the roses, the rose hips, can also be used in the kitchen. They contain not only plenty of vitamins C, K, P and provitamin A, but also minerals such as calcium, potassium, sodium, magnesium, iron and phosphorus. Especially in winter, they are considered the source of vitamin C par excellence.

For processing, the pulp should be pitted and soaked in water or wine and then boiled, chopped or pureed. The soft fruits are passed through a sieve and the rosehip paste is obtained. This can be used sweetly with sugar to syrup, compote, jam and liqueur or savory for sauces and chutneys.

Of course, a rosehip infusion as a tea is also possible, which Pastor Kneipp already recommended for bladder and kidney diseases as well as rheumatism and gout. They are best harvested when the fruits are fully colored but still hard.

I hope to have given you some suggestions here. If you want to save yourself the trouble, I recommend the “Belower rose water” in 24 different varieties or as a colorful bouquet in the spray bottle.